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ZealiDs Top 5 der Dinge, die das Jahr 2022 für die Welt der Identität und elektronischen Signaturen mit sich bringen wird

Geschrieben von ZealiD Team | 07.01.2022
  1. Elektronische Signaturen werden weiter zunehmen

    Elektronische Signaturen werden weiterhin exponentiell wachsen. In den letzten Wochen hat Docusign seine Umsatzwachstumsprognosen auf knapp 30 % CAGR herabgestuft. Aber das ist immer noch eine sehr ermutigende Zahl.

    Noch wichtiger ist, dass zertifikatsbasierte Signaturen (fortgeschrittene und qualifizierte eIDAS) auf dem Vormarsch sind. Die Akzeptanz wird bereits durch die zunehmenden nationalen gesetzlichen Anforderungen (Leasing, Kreditvergabe, Versicherungen, KYC) vorangetrieben, aber noch wichtiger ist, dass sich die digitale Unterschrift aufgrund von Risikobewertungen schnell zu einem Muss für alle Unternehmen entwickelt.

  2. Der Markt wird die Konvergenz von elektronischer Signatur und Fernidentifizierung aufgreifen

    Es ist immer noch das bestgehütete Geheimnis, dass die Anti-Geldwäsche-Gesetzgebung in der EU harmonisiert wurde, um qualifizierte eIDAS-Signaturen als konformes Mittel zur KYC-Fernidentifizierung zu akzeptieren.

    Compliance-Beauftragte und Rechtsabteilungen haben dies erkannt, und die Umstellung auf die Bereitstellung von eIDAS-Identitäten als Infrastruktur für KYC wird im Jahr 2022 einen Durchbruch erleben.

  3. EU-regulierte Identitäten (eIDAS) müssen von Menschen ausgestellt werden

    Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz sind der Schlüssel zur Weiterentwicklung der dringend benötigten biometrischen Fähigkeiten bei der Fernidentifizierung. Und vielleicht noch mehr, um die Benutzerfreundlichkeit von Smartphone-Anwendungen zu verbessern. Aus politischer Sicht wird jedoch deutlich, dass die EU (allen voran Frankreich und Deutschland) zögert, maschinelle Entscheidungen zur Fernidentifizierung für qualifizierte Zertifikate oder eIDs von erheblichem oder höherem Niveau zuzulassen. Mit den neuen Veröffentlichungen der hochmodernen Fernidentifizierungsgesetze in Frankreich (Anssi PVID) und Deutschlands Wiederaufnahme der Videoidentifizierungsverordnung mit Automatisierung sehen wir klare Beweise dafür, dass menschliche Interaktion (Überprüfung, Stichproben usw.) eine Voraussetzung für zertifizierte Systeme ist.

  4. Die Abrechnung - wo der politische Ehrgeiz der EU auf die Realität trifft

    In diesem Jahr hat die EU-Kommission ihre großen Pläne für eine digitale Brieftasche veröffentlicht. Die Idee ist, dass ein EU-Bürger eine vernetzte digitale Identität haben soll, die auch verifizierte digitale Dokumente (z. B. Registrierungs-, Steuer- und Kreditdokumente) enthalten kann.

    ZealiD begrüßt diese Initiative, muss aber darauf hinweisen, dass viele Agenturen, Gerichte und Behörden der Mitgliedstaaten die grundlegenden Praktiken, die in eIDAS festgelegt sind, noch nicht übernommen haben.

    Als Anbieter von Vertrauensdiensten ist ZealiD täglich mit der schwierigen Realität konfrontiert, dass Behörden sich weigern, eine qualifizierte Signatur anzuerkennen, weil sie keine digitalen Werkzeuge (oder kein entsprechendes Know-how) einsetzen oder sich sogar an einheimische digitale Lösungen halten, die nicht den ETSI-Standards entsprechen.

    Irgendwann wird die EU-Kommission die Kluft zwischen ihrer Vision und Verordnung und den tatsächlichen Praktiken der Mitgliedsstaaten verringern müssen.


  5. Das Aufkommen souveräner Identitätssysteme

    Self-Sovereign Identity (SSI) ist ein Begriff, der die digitale Bewegung beschreibt, die anerkennt, dass eine Person ihre Identität selbst besitzen und kontrollieren sollte, ohne dass Verwaltungsbehörden eingreifen.

    Dieses Modell steht ganz im Gegensatz zum eIDAS-Ansatz der EU. Dennoch gibt es wahrscheinlich einen Bedarf und Raum für beides. ZealiD geht davon aus, dass weitere große Akteure in der EU hybride Versionen von regulierter Identität und SSI entwickeln werden, bei denen Blockchain zur Unterstützung einiger Elemente der SSI eingesetzt wird.

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